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ÖBB-Frauenquote zur Steigerung des geringen Frauenanteils

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ÖBB-Frauenquote zur Steigerung des geringen Frauenanteils

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ÖBB-Frauenquote zur Steigerung des geringen Frauenanteils

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Mit einer Frauenquote von 45 Prozent wollen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ein ausgeglicheneres Geschlechterverhältnis im Konzern erreichen. Derzeit beschäftigen die ÖBB im Vergleich zu anderen europäischen Verkehrsunternehmen deutlich weniger Frauen.

Ende Jänner wurde bekannt, dass das Präsidium des ÖBB-Holding-Aufsichtsrates eine verpflichtende Frauenquote von 45 Prozent beschlossen hat. Sie gilt ab sofort für sämtliche Neubeschäftigungen, also über alle Jobfelder hinweg. In der Führungsetage soll künftig gar die Hälfte der Positionen mit Frauen besetzt werden. Wird die Quote nicht eingehalten, drohen Strafen, so etwa die Kürzung von Managerboni. Im Aufsichtsrat selbst ist der Frauenanteil infolge von teilweisen Nachbesetzungen im Mai 2020 bereits deutlich gestiegen: fünf von acht Kapitalvertretungs-Mitgliedern sind Frauen, unter den vier Belegschaftsvertreter*innen im Aufsichtsrat gibt es eine Frau.

Der Ruf nach der Beschäftigung von mehr Frauen im Konzern ertönt schon lange und fand nun bei der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler Gehör. Medienberichten zufolge trägt die Einführung der Frauenquote ihre Handschrift. „Ich freue mich sehr, dass in den ÖBB der Frauenanteil nun kontinuierlich gesteigert und so die Sichtbarkeit von Frauen hervorgehoben und gestärkt wird,“ so Gewessler. Die Leistungen, die Frauen in der Bahnbranche im Kampf gegen die Klimakrise erbringen seien derzeit noch stark unterrepräsentiert.

Ein Blick auf die Zahlen bestätigt dies. Die österreichischen Bundesbahnen liegen mit einem Frauenbeschäftigungsanteil von 12,8 Prozent (37.837 Männer zu 5.574 Frauen) weit unter dem europäischen Durchschnitt von 21,4 Prozent, wie der „Women in Rail“-Bericht zeigt. Basierend auf Daten aus dem Jahr 2018 landete Österreich (ÖBB) im Vergleich mit 27 anderen europäischen Bahnunternehmen auf dem letzten Platz. Das soll sich nun ändern. Mit der Frauenquote zielen die ÖBB auf eine Annäherung an die 50-Prozent-Marke ab. Als positives Beispiel dient Schweden: die schwedischen Bahnen führen das Ranking mit einem Frauenanteil von 40 Prozent an.

Neben der Quote will die ÖBB den Frauenanteil im Unternehmen durch eine nachhaltige Personalstrategie erhöhen. „Zur Förderung von Frauen setzen wir auf eine Reihe von Maßnahmen – von Karriereworkshops über Netzwerkveranstaltungen bis hin zu Weiterbildungsangeboten im Bereich Gender & Diversity Management,“ sagt Traude Kogoj, ÖBB Diversity-Beauftragte. Ein großer Teil der ÖBB-Fahrgäste ist weiblich. Um diesen Teil der Kundschaft besser zu bedienen, sei die Steigerung des Frauenanteils im Unternehmen eines der wesentlichen Ziele im Bereich HR Management. Mit der angestrebten Frauenbeschäftigungsquote von 45 Prozent wird diesem Zweck in Zukunft wohl besser Rechnung getragen als bisher.

 

 

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